"Diese große Halle ist der Ort an dem sich Morgens und Abends die meisten Schüler und Lehrer tummeln. Denn zu diesen Zeiten gibt es hier warme Mahlzeiten. Wenn es hier kein Essen gibt, ist es hier weitaus weniger belebt
Akira kommt hier an. Er bereitete sich sogar schon seelisch auf das Chaos nun vor. Und es kam wie es kommen musste. Einige Schüler begrüßten ihn sofort indem sie quer durch die Halle brüllten. Akira verstand es einfach nicht. Warum freuten die sich alle. Dachten sie, nur weil Akira heute ausversehen diesem kleinen Plagegeist geholfen hat, ist sein Terrorregime beendet?!...Was machte sich Akira denn für Hoffnungen. Das war ja irgendwie auch so. Angst hatte ja eh keiner mehr vor ihm. Seufzend packte er Sayu am Arm und zog sie mit zur Essensausgabe. Dort reichte er ihr einen Teller und schnappte sich selbst auch einen. Leise vor sich hinnuschelnd fing er an verschiedenes auf seinen Teller zu packen. Fleisch, Brot und noch einen Pudding zum Nachtisch. Zu trinken nahm er sich ganz einfaches Wasser. dann wartete er auf Sayu und ging mit ihr zu einem freien Tisch. Seufzend stellte er seinen Teller ab, setzte sich schweigend und fing an mit der Gabel am Fleisch rumzuspielen
Nachdem die beiden wieder in der Akademie angekommen waren, hatte sich trotz allem noch immer nicht geändert. Noch immer hielten alle Akira für eine Art Helden…Sollten sie ruhig, ihr kam das ganz gelegen, da sie sein Verhalten vorher sowieso nicht gemocht hatte. Sie ließ sich zur Essensausgabe ziehen, wo sie dann die ganzen leckeren Sachen anfunkelte. So recht entscheiden konnte sie sich nicht. Letztendlich fiel ihre Wahl ebenfalls auf Fleisch, schließlich waren Füchse nun mal Fleischfresser…Dann setzte sie sich Akira gegenüber und beobachtete, wie er mit seinem Fleisch spielte. „Huh? Wasn los?“ fragte sie ein bisschen kindisch, während sie ihr Fleisch schon mehr oder weniger im Mund hatte. Das mit den Tischmanieren sollte sie wohl noch einmal überdenken…
Cheska betrat zufrieden die Schulkantine, rannte nahezu zur Essensausgabe und klatschte sich alles mögliche gesunde Zeugs auf den Teller. Hauptsächlich jedoch Gemüse. Dann schnappte sie sich noch ein Glas Apfelsaft und machte sich schnellen Schrittes zu einem Tisch auf an dem schon einige andere saßen. Sie war gerne in Gesellschaft. In der Ferne sah sie auch Akira mit irgendeinem Fremden Mädchen sitzen. Sowas hat sie noch nicht gesehen! Das war fast schon interessanter als dieses Buch. "Sag mal...was ist denn das da?" fragt Cheska einen ihrer engsten Freunde und zeigt auf Akira und das Mädchen. Der Junge, welcher Miles hieß, lachte nur. "Akira wurde gezähmt! So wie es aussieht, ist das seine Freundin. Heute hat er sogar einem schwächerern Schüler geholfen! Der neue Akira gefällt der ganzen Schule" antwortete er grinsend. Cheska machte nur ein blödes Gesicht und sah nochmal zu den beiden. "Waaaa?....Kaum bin ich einen ganzen Tag in der Bibliothek und mein Weltbild bricht zusammen oder was?" fragt Cheska ungläubig und spießt mit der Kabel ein paar Erbsen auf und stopfte die Gabel nachdenklich in den Mund Miles zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Jedenfalls gefällt er mir so besser. Und wie stehts bei dir?" fragte er sie und griff nach seinem Glas. Cheska zuckte mit den Schultern. "Ich hatte ein nettes Gespräch mit Herr Elessil" Miles sah sie daraufhin nur geschockt an. "Und du lebst noch?! Respekt" Er persönlich meidete jede Begegnung mit ihm. Cheska lachte nur kurz und schlemmte weiter. "Mich kriegt eben nichts klein"
Akire zuckte nur mit den Schultern. "Wenn alle so nett zu mir sind, ist das so ein komisches Gefühl" sagte er seufzend. Er war es gewohnt, dass jeder seinen Weg mied und Angst vor ihm hatte. Aber irgendwie war das so wie es ist auch ganz angenehm. Trotzdem fand er es komisch. "Was auch immer" sagte er nur noch und fing endlich an das Fleisch zu schneiden und zu essen. Man konnte über diese Akademie sagen was man wollte. Das Essen war wirklich super!
Sayu begann zu kichern. „Naja, gewöhn dich dran, so ists Leben leichter.“ beschloss sie einfach mal. Ob es stimmte, davon hatte sie keine Ahnung. In Windeseile hatte sie ihr Fleisch verputzt. Dann sah sie sich beiläufig etwas im Raum um, um sich mal die Leute anzugucken, die sie ab sofort öfters sehen würde. Das sie dabei fragende bis abwertende Blicke einholte, war klar gewesen. „Hm…ist ja ganz hübsch hier…“ murmelte sie, „und ich wohn jetzt echt hier?!“ fügte sie ungläubig hinzu.
Akira seufzte. Vielleicht hatte sie recht. Trotzdem war es für den Anfang sehr unheimlich, wenn man jahrelang was anderes gewohnt war. Während Akira gerade bei der Hälfte des Fleisches angekommen ist, war Sayu schon fertig. Sie hatte einen recht gesunden Appettit. Jetzt grinste er sie an. "Ja. Für mindestens ein Jahr. Naja...sagen wir zwei, wenn es nach den Worten des Stellvertretenden Direktors geht erklärt er grinsend. Und wenn es sein müsste, würde er alle Jahre immer mal ein paar neue Schüler "vertreiben". Ihr würde das Zimmer nun nichts mehr weg nehmen. Dafür würde der gute alte Akira schon sorgen
„Klasse!“ sagte sie fröhlich. Aber ob sie es so lange hier aushalten konnte, das würde sich erst noch zeigen. Schließlich war sie ein ziemlich ruheloser, freiheitsliebender Geist. Sie schob ihren Teller zur Seite, stützte die Arme auf den Tisch und lehnte ihren Kopf auf ihre Hände. So lächelte sie Akira nun an. Die Beiden waren wohl ein optimales Beispiel dafür, dass sich Dinge schnell ändern können.
Als Sayu Akira so anlächelte, wich er automatisch mit seinem teller etwas zurück. So wie sie ihr Essen verschlungen hat, hatte sie sicher immernoch hunger. "...das sit mein Essen!" fauchte er sie an und begann eifrig weiter zu essen. Teilen war noch nie seine große Stärke. Ob sie es überhaupt auf sein Essen abgesehen hatte, war erstmal unwichtig. In Akiras paranoiden Kopf gab es diesen Gedanken. Und das reichte ihm schon um misstrauisch seinen Teller wegzunehmen und auch ja auf sein Essen aufzupassen
Sie legte den Kopf schief und blinzelte Akira verwirrt an. „Eh…ja ist deins?“ sagte sie in fragendem Ton. Was war das denn nun gewesen? Hatte er tatsächlich Angst gehabt, sie würde ihm das Essen klauen? Als ob das ihre Art wäre…Unrecht hatte er aber ganz und gar nicht, eigentlich war das genau ihre Art. Aber diesmal wollte sie nicht darauf hinaus. Dann nahm sie den Kopf von ihren Händen und zeigte auf Akira. „Du…“ begann sie fast schon bedrohlich. „Du bist doch ein Mensch, oder?“ sagte sie nach einer kurzen Pause mit dann wieder lieben Ton, „und weiter?“ .
Akira schlang schnell das restliche Essen runter und ließ sich danach entspannend auf dem Stuhl zusammensacken. Jetzt war er richtig voll. Er hat sich sogar irgendwie überfressen. Das würde ihn nun sicher noch träger machen. Aber egal. Auf Sayus Frage hin, zieht er nur eine Augenbraue hoch. "Nein ich bin ein Drache" sagte er mit einem unüberhörbaren Sarkasmus. "Natürlich bin ich ein Mensch...und was weiter?" fragte er sie nun verwirrt. Was sollte er denn noch sein? Ein Goblin?! gespannt wartete er nun afu Sayus Reaktion. Was hatte sie vor?
Bei seiner Reaktion musste sie lachen. Sie mochte diesen Sarkasmus irgendwie. „Iwo, ich find, Drache passt gut!“ kicherte sie. Dann räusperte sie sich, um zum Thema zurück zu kommen. „Nein, also…Ich kenne die Menschen nur von ihrer schlechten Seite, aber darum geht es nicht…Ich hätte besser fragen sollen, wer du genau bist…Lebensgeschichte und so…“ erklärte sie etwas unsicher und neugierig.
Misstrauisch hob Akira eine Augenbraue hoch. Was sollte das denn nun werden? Wollte sie nun mehr über ihn erfahren? Seine "Lebensgeschichte" ging niemanden etwas an! "Achso" antwortete er knapp und macht es sich in seinem Platz wieder etwas bequemer. Er ging nicht weiter darauf ein und fing an sich in der Halle umzusehen. Langsam gingen immer mehr Schüler und. Es war schon sehr spät. Die meisten gehen wohl auf ihr Zimmer. Akira streckte sich und gähnte genüsslich.
Sayu blinzelte ihn verwirrt an. Warum erzählte er nun denn nichts? Er hatte vorhin schon so komisch über Familie gesprochen…vermutlich wollte er einfach nicht darüber reden. „Na, dann nicht!“ entgegnete sie ihm freundlich lächelnd. Sie konnte es verstehen, vielleicht hatte er ja auch keine leichte Vergangenheit hinter sich…und sie redete auch nicht gerne über ihr Leben, von daher… Auch sie beobachtete, wie sich der Saal leerte. Nun sah sie Akira fragend an. „Wollen wir auch gehen?“ fragte sie dann lieb.
Akira nickte und stand auf. Den Teller ließ er Eiskalt liegen. Sollten halt diese armen Bettler die hier einen Teil ihres Studiengeldes verdienten abräumen. Schließlich bekamen sie dafür ihr Geld. "Klar. Und wohin? Ich glaube ich gehe auf mein Zimmer" sagte er wieder gähnend. Er war nicht wirklich müde. Aber Nachts konnte man hier so wenig unternehmen. Er hasste es
„öh…okay…“ Mehr war fürs erste nicht von Sayu als eine Reaktion erkennbar. Sie stand ebenfalls auf, und beschloss, ihren und Akiras Teller weg zu räumen – scheinbar würde er es ja nicht tun. Und wenn sie hier schon wohnen konnte, dann konnte sie ja auch ein wenig helfen, zumal es eigentlich selbstverständlich war. „Na, dann gehen wir mal.“ sagte sie und machte sich auf den Weg zu den Zimmern.
Gelangweilt gähnte Cheska und blickte auf. Na super! Sie war also wieder eingeschlafen und die letzte, die hier noch war. Genervt stand sie auf und verließ die Kantine
