=BESONDERHEITEN= Mit einem normalen Elf hat er vom Aussehen her nur wenig gemein. Wüsste man es nicht, würde man es ihm vermutlich nicht einmal zumuten, bis auf die spitz zulaufenden Ohren und das Alter in gut erhaltenem Leibe. Die List ist ihm ins Gesicht geschrieben, sein Teint ist unglaublich blass - gleich einer Puppe aus weißem Elfenbein. Ein Sohn der Nacht.
=PERSÖHNLICHKEIT= Er ist auf keine Rasse gut zu sprechen, nicht einmal auf seine eigene. Leben tut er für die Zerstörung, für Intrigen und die Wut, die ihn vorantreibt. Ob er nun als Einzelgänger umherzieht, oder in einer Gruppe spielt bei ihm keine Rolle. In seinem Leben gibt es keine Freunde und er ist ein hartnäckiger Seitenwechsler. Jeder der mit ihm zieht, muss damit rechnen eines Tages verraten zu werden, oder unter seine Klinge zu kommen. Am Ende eines seiner seelenlosen Püppchen zu sein... denn er liebt die Nekromantie. Höflichkeit und Manieren sind seinem kranken, egoistischen Geist fremd. Alles was ihm Freude bereitet ist das Chaos und danach lebt er auch - die dramatische Zeit in dieser Welt kommt ihm daher sehr gelegen.
=FÄHIGKEITEN= Mag sein, auf Grund seiner Art ist er mit der Natur verbunden. Doch er hat sich nie für ihre Mächte und Geheimnisse interessiert. Feuer, Luft, Wasser - alles schwach in seinen Augen und überbewertet. In jungen Jahren widmete er sich ganz der Kunst der Telekinese, aus egoistischen Zwecken. Doch da seine abschreckende Persönlichkeit ihn der Isolation verdammte und die Telekinese ihm nie wirklich einen faszinierenden Kick gab, tauchte er seine Finger hinein in die Nekromantie - und so ward er nie mehr 'allein'. Die Nacht ist sein Terrain - sie hat ihn optisch gezeichnet und ist sein bester Freund - neben dem Freund namens Hinterhalt.
=HERKUNFT= Dementia
=VERGANGENHEIT= Daemon wuchs unter Nomaden seines eigenen Volkes auf. Eine Truppe, die zusammen mit Menschen durch die Länder reiste, immer auf der Suche nach einem Ruhesitz, ein wenig Geld und Frieden. Zu seiner Zeit gab es nur wenige Kinder unter diesen Menschen, vor allem in den Dörfern an denen sie vorbeizogen, zu denen es sich gelohnt hätte Kontakt aufzunehmen. Also verzichtete er darauf. Er war ein Tagräumer und genoss Lehren seiner Familie. Eigentlich war er ein sehr unbescholtenes Geschöpf, bis zu jenem Tage, an dem er seine Eltern und die Truppe der Nomaden in einem Gefecht des Raubes verlor. Wie viele überlebt hatten - vielleicht sogar seine Eltern, war ihm ungewiss. Durch die Spaltung der Gruppe war jeder seine eigenen Wege gegangen. Und falls man einander gesucht hatte, so wie er es einige Wochen lang versucht hatte, hatte man sich niemals gefunden.
Als Nomade zog er weiter und schloss sich vielen Wandergruppen an. Dort erfuhr er alles, was wichtig war. Die Zeit, in der er lebte. Die einzelnen Fraktionen. Verschiedene Richtungen der Kampfkunst und Magie. Das Reisen erzog ihn zu einem Gauner und Straßenräuber - denn es zog ihn mehr und mehr in die Gefilde der umherreisenen Banditen. Mit 20 Jahren war er Bestandteil einer festen Gaunertruppe, bestehend aus Banditen und Mördern. Dort ergaunerte er sich die Kunst der Telekinese und das Verständnis dazu. Das Ende der Lehre veranlasste ihn nach 15 Jahren dazu eigene Wege zu gehen, mit dem gedanklichen Spiel nun eine 1-Mann Armee zu sein, unverwundbar und ein meisterhafter Dieb. Natürlich kam es nicht ganz so wie geträumt, aber es ließ sich 20-30 Jahre so leben... Allerdings war es alles andere als spannend und aufreibend. Man existierte praktisch nur, stahl und tat sonst nichts. Das Leben zog an einem vorbei, Dörfer und Menschen veränderten sich, nur man selbst war einsam und ein Blatt im Winde.
Das war wohl der Auslöser dafür, dass die Frustration in ihm zu pochen begann. Daemon zog sich zurück in die finsteren Wälder, um 'irgendetwas' aus sich zu machen. Er suchte mehr als das, was er zuvor gelebt hatte. Geheimnisse, Mysterien, irgendetwas... Da gab es vieles, was einem begegnen konnte. Und ihm begegnete die Nekromantie, die ihn so tief in ihren Bann zog, dass er danach lechzte, sie zu beherrschen. Und wer wäre ein besserer Lehrer gewesen als ein gesuchter und zum Tode verurteilter Nekromant unter einer ganzen Horde von jenen, die das 'seltsame' Geschöpf unter sich aufnahmen. Heute spielt die Nekromantie und die Nacht in seinem Leben eine große Rolle. Darin fand er seine Erfüllung und den Bezug zum Chaos - das einem nicht schadete, ergab man sich ihm und unterstützte es.
Im Grunde war er wohl nur zu dumm etwas aus sich zu machen? Und schlug sehr zielgenau den falschen Weg ein. Doch heute passt es zu seinem miesen Charakter und ohne all dies wäre er wohl nicht der, der er ist. Ein verwirrter Geist.