Es war Abend. Der Unterricht für heute war vorbei. Überall auf dem Hof befanden sich Schüler die entweder entspannten, redeten oder auf dem Weg zu einem anderen Teil der Akademie waren. Doch die angnehme Atmosphäre wich, als jemand anfing durch den Hof zu schreien. "HEY! mach gefälligst Platz wenn Akira hier entlang kommt!" rief nun ein Älterer Schüler als er einen sichtlich Jüngeren zu Boden schubste. Der Junge sah ängstlich zu dem Großen der ihn eben zu Boden geschubst hat. Das war typisch für Akira. Er war immer mit seinem "Gefolge" unterwegs. In diesem Fall waren das einfach Schüler, die sich auf seine Seite geschlagen haben, weil sie entweder den gleichen Groll gegen andere, schlechtere Schüler hegten oder weil sie einfach Angst vor dem "Thunder" hatten. Gerade als der größere Schüler den kleinen Jungen wieder anbrüllen wollte, hebte Akira seine Hand vor dessen Gesicht um klar zu machen, dass er jetzt die Schnauze halten sollte. Mit einem etwas hinterhältigen Grinsen reichte Akira nun den am Boden liegenden Jungen seine Hand. Wollte er ihm aufhelfen? Wohl kaum. Der kleine Junge griff sehr zögernd nach Akiras Hand und als er sie ergriff durchfuhr ein höllischer, durch Elektrizität erzeugter Schmerz seine Hand, worauf er sie sofort wieder zurückzog und Akira eingeschüchtert und mit Angsttränen ansah. Akira und die vier Schüler um ihn herum fingen nun an zu lachen. "Was für ein Idiot! Hat er wirklich gedacht ich würde so einem Loser aufhelfen! Kommt, lassen wir dieses Pannenkind in Ruhe heulen!" Sagte Akira laut lachend und ging mit den anderen an dem, immernoch am Boden liegenden Jungen vorbei. Einige andere Schüler hier am Hof haben sich schon davon gemacht, bevor sie auch noch von Akira "auserwählt" wurden
Nach einiger Zeit kamen Sayu und Soro am Tor der Magierakademie an. Seufzend sah Sayu über den Hof hinweg zu den Gebäuden, bevor sie sich zu Soro hinunterkniete. „Müssen wir dort wirklich hinein?“ fragte sie nahezu verzweifelt. „Du weißt sicher, wie viele Menschen dort sind…“. Ihre Stimme klang genervt, aber etwas weinerlich. Soro dagegen nickte nur, und gab ihr so zu verstehen, dass kein Weg herum führte. „Also gut…“ murrte Sayu, bevor sie sich in Bewegung setzte. Kaum hatte sie den Hof betreten, fielen ihr einige Jungen ins Auge, die einen jüngeren Schüler zu quälen schienen. Rasch floh sie aus der Sichtweite dieser Kerle und beobachtete alles weitere von dort. „Dieser Akira…“ Unbewusst begann Sayu, ihn aus der Ferne anzuknurren. Sie wusste, wie es war, gequält zu werden, und nichts dagegen tun zu können. Durch einen Blick gab sie Soro zu verstehen, das diese hier warten solle. Dann bewegte sie sich unbemerkt auf Akira zu und blieb hinter ihm stehen, ehe er sie bemerken konnte. Von dort legte sie ihm ihre linke Klinge an die Kehle. Die anderen Jungs, die um ihn herum standen, ignorierte sie vollkommen. „Was erlaubst du dir?“ flüsterte sie ihm mit bedrohlicher Stimme ins Ohr. Die Klinge jedoch bewegte sie langsam immer näher an seine Haut heran.
Akira, der immernoch über den Jungen von eben lästernd über den Hof stolzierte bekommt auf einmal eine Klinge an den Hals gehalten. Zuerst zuckt er zusammen, bis er bemerkt wem dieses Stück Metal gehört. "Was soll der Scheiß?! Verpiss dich du Monster!" sagt er mehr als genervt, während er seinen Körper kurz unter eine enorme Elektrizität setzt. Diese wandert über die Klinge des Mädchens direkt in ihren Körper und sollte ihr etwas Vernunft einprügeln. Wie kann dieses Katzenvieh es wagen ihn zu berdrohen?!
Es wunderte sie kaum, dass sich der freche Bursche zur Wehr setzte. Jedoch zuckte sie zusammen, als sie die Elektrizität spürte. Diese Phase dauerte aber nicht lang, augenblicklich rammte sie ihre Klinge in den Boden, damit der Strom in den Boden abfließen konnte. Dann nahm sie sie wieder auf und steckte sie weg. Auch seine Aufforderung war berechenbar gewesen, Menschen waren schließlich alle gleich…Sie hatte nicht vor gehabt, dies in einen Kampf ausarten zu lassen, auch wenn ihr nun erst recht der Sinn danach stand, ihm gewaltig eine Lektion zu erteilen. Ohne sich weiter um ihn zu kümmern ging sie nun einfach an ihm vorbei, warf ihm über die Schulter jedoch einen bösen Blick zu, ehe sie sich dem Hauptgebäude der Akademie näherte.
Die Klinge in den Boden zu schlagen war ein kluger Zug. Als Das Mädchen dann an Akira vorbeigeht und ihm noch einen bösen Blick zuwirft, lacht dieser ihr nur dreckig ins Gesicht. So ein Vieh hat er ja noch nie gesehen? Sieht aus wie so ein kranker Mischling. Akira grinst nun einen seiner Kumpels zu. "Krankes Vieh. Hält es einem hier so ein Stück Schrott an die Kehle wie so ein wildes Tier" sagt er lachend. Na das liegt wahrscheinlich daran, dass es auch ein wildes Tier ist. Jedenfalls kein Mensch. Sogar vor Darkari oder Elfen hat Akira einen gewissen Respekt. Und das reicht Akira dicke um nicht den geringsten Respekt vor diesem Vieh zu haben.
Nur noch beiläufig hörte sie die Akira’s Worte. In ihren Gedanken war es eher sein Lachen, das bleiben würde. Sie war diese Missachtung gewöhnt, und wieder bewies es nur, dass alle Menschen gleich schmutzig und erbärmlich waren. Soro hatte das Geschehen aus der Entfernung beobachtet. Sie war nahezu überrascht, wie ruhig ihre Schwester geblieben war. Jedoch beschloss sie, diesem Jungen auch noch einmal ihre Meinung ans Herz zu legen. Und genau so meinte sie das auch. Langsam ging sie auf Akira zu, blieb neben ihm stehen und schlug ihm die Krallen ins rechte Bein. Durch ihre Krallen rannten enorme Mengen reiner, magischen Energie, die er als unangenehmes Kribbeln und Ziehen in jeder Zelle, die sie passierten, spüren würde. Schlagartig ließ sie dann von ihm ab und ging ihrer Schwester hinterher. Diese hatte mehr oder weniger mitbekommen, was Soro getan hatte. Dankend sah sie zu ihr hinunter und lächelte beinahe. Von diesem Schlag würde der Junge wenigstens noch etwas länger was haben… Vor dem Eingang der Akademie angekommen blieb Sayu stehen. Sie setzte sich auf die Stufen, stützte ihre Arme auf ihre Beine und auf die Hände dann ihren Kopf. Von dort aus sah sie zu Akira und wartete ab.
"AU! Scheissvieh!" brüllt Akira wütend als dieses Katzenähnliche Tier seine Krallen in sein Bein bohrte und danach blitzschnell hinter diesem Mädchen herrannte. Wütend fluchend kniet er sich hin und reibt sich dei Kratzwunde. Was zum Teufel war das denn jetzt?! Genervt vor sich hernuschelnd versucht er wieder aufzustehen. Doch mitten im Aufstehen packt er sich verkrampft an das Herz und fällt wieder in die Knie. Aufgeregt nach Luft schnappend versucht er wieder aufzustehen. Doch wieder schafft er es nicht. Die magische Energie, die dieses Katzenwesen durch Akiras Körper jagte, gelang nun an Akiras von Geburt an geschwächtes Herz. Wieder tiefer in sich zusammensackend sieht er zu seinen "Freunden". "Holt Hilfe verdammt!" stammelt er in einem sehr unhöflichen Ton. Doch seine Mitschüler gehen langsam zurück und rennen weg, statt ihm zu helfen. Bevor wirklich noch jemand kommt, wollen sie sich lieber aus der Schusslinie holen. "Hey!..Kommt zurück...Scheisse!!" stammelt Akira nun hustend. Er hasst diese Momente. Momente in denen er sieht, dass man sich auf niemanden verlassen kann. Aber das ist nicht wunderlich. Richtige Freunde hat er nie gehabt. Und sowas braucht er auch nicht! "Haut ruhig ab ihr Bastarde!..." stammelt er noch. Seine Sich twird immer verschwommener und der stechende Schmerz in seinem Herzen wird immer heftiger. Langsam bilden sich um ihn immer wieder funken. Kurz danach sackt er bewusstlos in sich zusammen und die Funken versiegen. Neben Sayu stehen einige Schüler die das aus der Ferne beobachten. "Warum hauen die denn ab?! Sollen wir jemanden rufen?" fragt nun ein Schuler seine Klassenkameradin. "Warum die abhauen? Denkst du wirklich das sind seine Freunde? Denkst du wirklich der hat jemals sowas gehabt? Ich werde jedenfalls niemanden rufen. ich weiß, er kann nichts dafür, dass er so ein Arsch geworden ist, aber wenn er hier weg ist, ist das besser für alle" antwortet diese. Viele andere Schüler am Hofen sehen was mit Akira passiert, jedoch macht keiner Anstalten ihm zu helfen. Kurz darauf läuft ein Lehrer der Akademie auf Akira zu und kniet sich zu ihm runter. Etwas zögernd hebt er Akira vom Boden auf und bringt ihn schnellen Schrittes auf die Krankenstation
Erschrocken beobachtete Sayu, wie Akira zusammen brach. Seine ach-so-tollen Freunde ließen ihn nun eiskalt im Stich. Fragend sah sie zu Soro. „Ich…Ich weiß auch nicht was los ist…“ stammelte diese. Von Akiras geschwächtem Herz hatte sie nichts ahnen können, und daher hatte sie auch nicht gewusst, welch fatale Folgen ihr Streich haben würde. Beiläufig lauschte sie den Gesprächen der anderen Schüler, die durch ihre eigene Lautstärke nichts von Soro und Sayu mitbekamen – und das war auch gut so. „Ich werde mit gehen.“ verkündete Sayu ihrer Schwester, die sie nur wahnsinnig überrascht ansah. „Du hast einfach ein zu großes Herz…eigentlich hat er es doch verdient…“ entgegnete Soro ihr bedrückt lächelnd. Dann wartete Sayu auch nicht mehr länger und rannte dem Lehrer hinterher, der Akira mitgenommen hatte.
Eigentlich war sie etwas enttäuscht darüber, das er augenblicklich davon gesprungen war, als sie nach seiner Hand gegriffen hatte. Jedoch bemühte sie sich, sich nichts davon anmerken zu lassen. Dieser Junge war vermutlich auch nicht anders als sie es früher gewesen war – das allein sein gewohnt, und nichts anderes wollte er akzeptieren. Aber sie würde es schon noch schaffen, ihn daran zu gewöhnen. Moment mal…warum eigentlich? Weder wollte sie hier bleiben noch ihn mit nehmen. Ganz zu schweigen davon, dass nichts davon möglich war. Also war es vermutlich besser, wenn es so bleiben würde, wie es jetzt ist. Suchend sah sie über den Hof, bis sie schließlich eine Sitzmöglichkeit ausfindig gemacht hatte. Dort setzte sie sich dann auch hin und sah in den Himmel hinauf. In diesem Moment achtete sie erneut nicht auf Akira.
Akira folgt Sayu weiterhin schweigend. Er hat nichts zu sagen. Auf dem Weg zu einer Bank sieht er zwei Schüler an ihm vorbeilaufen. "Uh...sieh mal. Akira hat ne Freundin" flüstert der eine seinem Kumpel zu. Doch da Akira ein "Aha! Man lästert über mich!" Radar im Hirn hat, hört er dieses geflüster. Ob er es jedoch gehört hat, oder nur an ihren Blicken gesehen hat, dass sie lästern ist unklar. Genervt lehnt er sich an den Baum neben der Bank und sieht zu den beiden Schülern rüber. Noch ganz ruhig rutscht er nun auf den Boden und setzt sich. mit einem kurzen Schnippen, erzeugt er einen kleinen Blitz, den er sofort zu den beiden rüberschickt. Dieser setzt die beiden Kerle kurzzeitig unter Strom, was ihnen anscheinend recht Weh tat. "Seht wo anders hin, ihr Penner!" ruft Akira wütend zu den beiden rüber, woraufhin diese verschwinden. Kurz lacht er ihnen noch hinterher. "Was für Loser" sagt er in einem recht belustigten Ton zu sich selbst
Zuletzt von Akira am Di 24 März 2009, 02:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Als Sayu leise Stimmen vernahm, spitzte sie die Ohren. Aufgrund ihrer Tiereigenschaften konnte sie daher hören, was die Schüler sagten. Aber bei dem, worüber diese beiden ihre Kommentare abließen, zuckte sie leicht zusammen. Über ihre Wangen breitete sich ein leicht rötlicher Filter. Dank Akiras blitzenden Reaktion kam sie jedoch schnell zu Bewusstsein zurück und die Farbe verschwand. Zwar konnte sie über seine Worte nur den Kopf schütteln, letztendlich hatte er aber wohl nichts Falsches getan. Sie sah zu ihm herüber und lächelte ihn fragend an. Ob ihn die Gedanken der anderen wohl störten? So wie sie ihn bisher kennen gelernt hatte, konnte sie sich das gut vorstellen. Die Schüler hier kannten nicht einmal ihren Namen, von daher war ihr vollkommen gleichgültig, was irgendwelche fremden Magielehrlinge von ihr dachten. Würde sie ihm aber damit schaden? Sie hoffte, dass dies nicht der Fall war. Nun stand sie auf und setzte sich neben Akira an den Baum. Sie lehnte ihren Kopf an seiner Schulter an und ihre Schweife platzierte sie auf seinem Schoß. Was er darüber dachte, war ihr egal, sie schloss die Augen und wartete einfach ab.
Als Sayu sich zu ihm setzt und ihren Kopf an seine Schulter legt, zuckt er nur irritiert zusammen. Mit einem Blick, welcher Genervtheit und Hilflosigkeit wiederspiegelt, sieht er sie nun an. Als sie auch noch ihre Schweife auf seinen Schoß legt weiß er garnicht mehr was er machen sollte. Doch diesmal macht er keine Anstalten wegzuhüpfen. Er sieht sich einfach nur etwas paranoid um. Wenn ihn jemand so sieht, würde das seinem Image als herzloser Schülertyrann definitiv schaden. Aber zum Glück ist es mitten in der Nacht und somit sind Sayu und er die einzigen am Hof. Müde gähnend schließt er nun die Augen. Aber alle Paar Sekunden öffnet er sie wieder leicht um auch ja Ausschau zu halten
Direkt überrascht sah sie ihn an, nachdem ihr klar geworden war, dass er diesmal nicht das Weite suchen würde. Dann gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und schloss die Augen wieder. Hin und wieder bewegten sich ihre Schweife leicht, da etwas in ihr sagte, sie sollten aus Zufriedenheit wedeln. Dies unterdrückte sie jedoch, da sie es sich störend für Akira vorstellte. Mehr oder weniger unbewusst legte sie nach einer Weile einen Arm um ihn und kuschelte sich immer mehr an. Doch auch sie hoffte irgendwie, dass niemand vorbeikommen wurde. Seine Freunde nicht…Ihre Schwester nicht, und am besten niemand sonst…Sie wollte nun einfach so ihre Ruhe haben.
Als Sayu Akira einen Kuss auf die wange gibt, ist er wie versteinert. Er sagt nichts und reagiert nicht. Außer, dass er mal wieder knallrot wird. Er gibt sich aber Mühe einfach nur stur geradeaus zu starren. Sein Herz rast wie wild. Was ist nur los mit diesem Mädchen! Normalerweise hasst es Akira, wenn man keine Angst vor ihm hat. Sayu, die sich nach einer weile an ihn rankuschelte versucht er so gut es geht zu ignorieren. Er muss jetzt einfach cool bleiben! Das ist aber leichter gesagt als getan. Denn Akira wird langsam richtig Müde. Auch wenn er sich richtig Mühe gibt wach zu bleiben und immer wieder die Augen öffnet um aufzupassen, dass ihn niemand so sieht, wird er immer müder. Nach einer Zeit, ist er eingeschlafen. Seine Atmung wird immer ruhiger, bis er letztendlich das Reich der Träume betreten hat.
Auch Sayu war nicht mehr allzu lange anwesend, bald war auch sie eingeschlafen. Im Schlaf kuschelte sie sich immer wieder an Akira an und schien ihn auf gar keinen Fall loslassen zu wollen. Wie immer wurde sie pünktlich zum Sonnenaufgang wach. Langsam öffnete sie die Augen, hob den Kopf von Akiras Schulter weg und sah sich vorsichtig um. Er schien noch zu schlafen…und noch waren die anderen Schüler nicht unterwegs…also sollten die beiden wohl so lang es noch geht von hier verschwinden, damit sie nicht doch noch aufflogen. Sie hob einen Schweif und plüschte Akira damit im Gesicht herum. „Los, aufwachen!“ flüsterte sie kichernd, während sie darauf wartete, dass er erschrocken aufsprang.
Akira schläft wie ein Baby und scheint es auch noch eine weile zu wollen. Als Sayu einen ihrer wuscheligen Schweife in sein Gesicht bewegt, wacht Akira auch langsam auf. "Was zum?...Was mach ich h...WHAA!!" Wie Sayu es berechnet hat, springt Akira erschrocken auf und stolpert fast wieder nach hinten um. Nervös zitternt zeigte er mit seinem Finger auf sie und versucht sich zu artikulieren. "Du bist ja immernoch da!" stellt er irritiert fest. Ein wirklicher Geniestreich wie er für Akira typisch ist. Nachdenklich kratzt er sich nun am Kinn. Was ist passiert? Er erinnert sich an nichts mehr. Hoffentlich hat sie ihn nicht verführt! Was zum Teufel ist los mit ihm? Er muss mal dringend wieder an seinem bösen Image arbeiten. Mit diesem Ziel sieht er sich nun auf dem Hof um. Langsam betreten immer mehr Schüler den Hof. Hoffentlich hat ihn keiner so gesehen
Sie konnte einfach nicht anders, als über sein panisches Erwachen zu lachen, was sie aber keinesfalls böse meinte. Seine zweite Reaktion dagegen fand sie nicht sonderlich zum Lachen. Auch wenn sie nicht genau wusste, wie er das meinte, sah sie ihn erschrocken an, bis sie schließlich bedrückt den Kopf senkte. Scheinbar hatte sich nichts geändert, und vermutlich hatte er all die Zeit auch nur versteckt, dass er sie los werden wollte. //Naja, kann man nichts machen…// dachte sie etwas niedergeschlagen. Sie kannte ihn kaum, und doch hatte sie sich an seine Anwesenheit gewöhnt. Ohne Akira noch einmal anzusehen stand sie auf und drehte sich um. „Wenn das so ist, dann werde ich jetzt gehen…“ sagte sie mit gespielt fester Stimme. Sie wollte nicht weg, aber sie musste es – ob es nun wegen ihm war oder wegen all den Menschen, die gleich hier sein würden.
"Was zum?!..." fragt sich Akira irritiert. Was ist denn jetzt kaputt? Sie hat ihn die ganze Zeit beglitten und er hat sich schon irgendwie daran gewöhnt. Zumindest ein wenig. Und nun will sie weg? Irritiert sieht er zu ihr. "Naja...uhm..." stammelt er irritiert vor sich hin, bis er unterbrochen wird. "Aus dem Weg du Loser. Weißt du nicht wo du hingehörst?!" erklingt nun eine für Akira bekannte Stimme. Als er sich in Richtung des Lärmes umdreht, sieht er in der Entfernung seine alten "Freunde", wie sie einen jüngeren Schüler bedrohen. Normalerweise ist ihm das auch egal und ihm der Junge ist ihm auch egal. Aber NICHT egal ist, dass diese Feigen Ratten in SEINEM Revier einen auf Chefs machen. Knurrend ballt er die Fäuste. "DU bleibst erst mal hier. Ich bin gleich wieder da" befiehlt er Sayu und geht zu den Großmäulern rüber. Dort angekommen stellt er sich zwischen den Jungen und den drei größeren Schülern. Nicht um den Knirps zu beschützen, sondern um sofort die Aufmerksamkeit der drei Anderen auf sich zu haben. "Sieh mal einer an...meine drei Freunde...Darf ich mal fragen, was das hier soll?" fragt er bedrohlich und mit einem fiesen Grinsen. Als er einen Schritt auf die Dreien zu geht, weichen diese einen zurück. "Akira! Wir...wir wollten ihm nur sagen, wie es hier abläuft" erklärt einer der Kerle nun mit etwas weichlicher Stimme. Wieder geht Akira einen Schritt auf die Gruppe zu, woraufhin diese zurückweichen. "Seht zu, dass ihr wegkommt, sonst brech ich euch die Beine!" brüllt Akira nun und hebt aggressiv seinen rechten Arm, worauf dieser wie wild Funken sprüht. "Scheiße!" Daraufhin zucken die drei Kerle panisch zusammen und machen sich so schnell es geht aus dem Staub. Zufrieden lacht Akira den Angsthasen nach. DAS fühlt sich gut an. Gerade will Akira zu Sayu zurückgehen, da springt ihn der kleine Junge dankbar an. "Danke! Du bist so mutig!!" Akira sieht sich verwirrt um. WAS ist los?! NEIN! WAS HAT ER GETAN?! Jetzt wo er sich umsieht, bemerkt er die verwunderten Blicke der anderen Schüler. Hat er dem Jungen gerade...geholfen?! "Nein nein! Ich hab dir nicht geholfen!" Akira versucht den kleinen Jungen nun verzweifelt abzudrücken. Dieser klammert sich aber nur fester. Warum musste Akira auch gerade an einen geraten, der anscheinend total neu hier ist und ihn nicht kennt? "Hey Akira! Klasse Leistung! Vielleicht bist du doch nicht so schlecht!" ruft ihm nun ein anderer Schüler zu. Akira wird immer verwirrter. "Nein! Ich mach euch alle Platt!" droht er nun. dann fingen einige nahe Schüler an zu lachen. "Klar! Aber zuerst die bösen Jungs! Coole Leistung!" "NEIN! Keine coole Leistung!" "Und wie zurückhaltend er ist!" fängt nun eine Schülerin an zu schmachten. Das wird zu viel für Akira. Hastig stößt er dieses nervige Kind von sich und rennt zurück zu Sayu. Einige der verblüfften Schüler sehen ihn noch nach, entschließen sich aber den "Held des Tages" etwas alleine zu lassen. Total aufgelöst kommt er wieder bei Sayu an. Irritiert dreht er sich noch zu den anderen Schülern um. "Was zur Hölle war das?!" fragt er sich selbst
Verdutzt sah sie Akira nach, als dieser an ihr vorbei verschwand. Was hatte er vor? Neugierig beobachtete sie ihn dabei, was er tat. Und auch für sie sah es zuerst so aus, als würde er dem Jungen helfen wollen. Jedoch kam ihr das nach etwas Überlegen total unsinnig vor, also beschloss sie, dazu nichts weiter zu sagen. Trotzdem tat sie es, als Akira wieder bei ihr war. „Nun ja…für sie sieht es so aus, als hättest du tatsächlich etwas Gutes getan.“ sagte sie dann leise. Zumindest war sie nun nicht mehr allein daran schuld, das sein ach so böses Images gerade verfloss...Über diesen Gedanken kicherte sie kurz, ehe sie auf ihr vorheriges Thema einging. „Erstmal ist nun vorbei…“ begann sie zögernd, „Ich werde jetzt gehen, wenn dir das lieber ist.“ erklärte sie dann ernst. „Ich habe schon genug angerichtet…“ flüsterte sie dann noch kaum verständlich, bevor sie ihren Blick in den Himmel richtete und ein wenig die Wolken beobachtete.
Mit einem nervösen zucken, sah Akira zu Sayu. Was war ihr Problem? Akira hatte sie noch nicht weggeschickt. Zumindest hatte er ihr nicht befohlen abzuhauen. Also sollte sie auch gefälligst hier bleiben! "Ich habe nicht gesagt, dass du gehen sollst. Also plustere dich mal nicht so auf" sagte er mit etwas arroganter Stimme. Er hatte sich zwar Mühe gegeben sie nett zu fragen, doch das KONNTE er einfach nicht. Er konnte auch nicht einfach nett sein. Allein der Gedanke daran, erzeugte bei ihm eine Gänsehaut. Aber was sollte es. Was geschehen ist, ist geschehen. Er würde diese ganzen Leute, die ihn eben mit ihren "Loben" zugelabert haben zerquetschen wie Maden. Aber dazu später. Jetzt atmete Akira tief ein. "Bleib....b....bitte" jetzt wurde er wieder etwas rot und drehte seinen Kopf beleidigt zur Seite
Ihr Blick wandte sich nicht von den Wolken ab, während sie versuchte, zu verstehen, was er gerade gemeint hatte. Scheinbar wollte er sie doch nicht los werden. Trotzdem reagiert sie auf diese Aufforderung nicht weiter. Was sie dann hörte, konnte sie kaum glauben. Ihre Ohren spitzten sich. Hatte er sie gerade tatsächlich um etwas gebeten? Es war ihm sichtlich schwer gefallen, aber er hatte es getan! Nun drehte sie sich wieder zu ihm und strahlte ihn fast schon an. Dann fiel sie ihm um den Hals und nahm ihn in den Arm. „Gut, dann bleib ich da!“ sagte sie freudig. Allerdings fiel ihr danach erst auf, was sie da gesagt hatte. Sie ließ los und sah ihn fragend an. „Moment mal…das geht doch gar nicht…“ murmelte sie dann etwas weniger fröhlich als zuvor.
Akira ließ sich wiederstandslos umarmen. Irgendwie gefiel es ihm ja doch. Auch wenn er sich immer wieder einredete, dass es nur Unsinn war. Was Sayu danach sagte, verwirrte ihn dann aber. Und irgendwie war es auch sehr negativ. "Wie?! Aber....ich....ich habe doch bitte gesagt..." sagte er nun fast schon verzweifelt. Er musste sich tierisch dazu durchringen das B-Wort zu sagen. Und jetzt war es auch noch umsonst? Das war ja mal eine üble Verlustsituation! Beleidigt sieht er nun in Sayus Gesicht
Als sie das hörte, sah sie ihn nur lieb an. „Es ist nicht deswegen…“ begann sie freundlich, und machte dann eine kurze Pause. „Sieh mich doch an…wie du bereits festgestellt hast, bin ich ein wildes Tier…ich kann nicht unter so vielen Menschen bleiben…“ erklärte sie dann ernst und niedergeschlagen. Dabei sah sie kurz über den Hof. „Außerdem…was für einen Grund könnten wir schon angeben, damit ich auf einer Magierakademie bleiben könnte?“ fragte sie dann noch mehr oder weniger rhetorisch. Sie war ein „wildes Tier“ und noch nicht einmal mit irgendwelchen magischen Fähigkeiten ausgestattet. Es gab keine plausible Erklärung, damit sie hier bleiben dufte.
"Achso ich verstehe. Du willst eine Entschuldigung dafür, dass ich dich so genannt habe, nicht wahr? Wenn das der Fall ist, dann..." Er seufzte. Konnte er das wirklich? war das nicht etwas zu gewagt? Er war immernoch total "geschwächt" von diesem verfluchten B-Wort. Aber was sollte es. Da musste er anscheinend durch. "In dem Fall...tut...es mir ja schon irgendwie...Leid...ein bisschen!...sorry" man merkte, dass er sich für keinen richtigen Satzbau entscheiden konnte, deshalb vermischte er einfach mal alles. Dann, als Akira Sayus zweites bedenken hörte, lachte er kurz und verschränkte die Arme vor der Brust. "Du bist eine Reisende, hab ich recht? Ein kleines Zuhause wäre doch perfekt. Und dafür würde sich diese Akademie doch anbieten. Und...das ganze Kleingedruckte was in deN Schulregeln steht, von wegen "Außenstehende, dürfen hier keine Zimmer beziehen-blabla" überlass mal mir..." Akira kann hier auf dieser Akademie, wie sie schon gemerkt haben sollte, fast alles machen was er wollte, da seine Familie verdammt gute Verbindungen mit einigen mädchtigen Magiern hatte. Wenn sie hier gerne ein Zimmer beziehen wollte, wäre das für Akira eine Kleinigkeit das zu regeln