Der Hof

<<< Sayus Zimmer

Kaum verließ sie das Gebäude, wurde sie bereits vom hellen Licht geblendet. Deshalb lief sie eine Zeit lang etwas blind über den Hof. Dies führte dazu, dass sie auch das eine oder andere Mal beinahe stolperte oder von einem Schüler überrannt wurde. Es dauerte auch einige Zeit, bis sie Akira entdeckt hatte. Zielstrebig ging sie auf die Bank zu, auf der er lag. Dann sprang sie auf die Lehne der Bank und setzte sich dort hin. Sie hatte nicht vor gehabt, ihn zu wecken, allerdings konnte sie das Gleichgewicht nicht allzu lange halten, fiel herunter und landete auf ihm.

Erschrocken zuckt Akira zusammen als Sayu in ihrer Tiergestalt auf ihn draufsprang. Etwas irritiert und müde sah er das Füchslein an. "Was zum......AHHHHHHHHH!!!!! GEH WEG, GEH WEG, GEH WEG!!!!" brüllte Akira panisch, schubste Sayu von sich und viel von der Bank. Am Boden liegend kroch er rückwärts an den Baum. "Kusch! Hau ab!!" stotterte er erschrocken. Seit dem Soro ihn in ihrer Tierform gebissen hat und er danach einen Herzanfall hatte, hatte er unglaubliche Panik vor so kleinen süß aussehenden Tieren

Unbeholfen landete sie auf Akira, der augenblicklich aufwachte und zu Schreien begann. Ehe sie reagieren konnte, hatte er Sayu bereits von sich runter geschubst und war ebenfalls von der Bank gefallen. Sayu landete zwar unbeschadet auf dem Boden, jedoch war sie ziemlich erschrocken. Zuerst einmal schüttelte sie sich und sah sich dann nahezu panisch um. Wo war Akira hin?! Nach einigen Blicken hatte sie ihn dann an einem Baum entdeckt. Seine Rufe gefielen ihr jedoch gar nicht…Warum hatte er so Angst…? Und warum sollte sie verschwinden? Ein wenig traurig blickte das Füchslein zu ihm, und näherte sich dann mit kleinen, langsamen Schritten. Erkannte er sie nicht oder lag es an Soro, das er Tiere wie sie nun fürchtete? Vorsichtig kletterte sie auf seine Schulter und leckte ihm über die Wange, in der Hoffnung, es würde ihn vielleicht beruhigen…

Als Deliria wieder zurückkam, sah Stella sie fragend an. "Was war denn jetzt?", fragte sie neugierig und sah abwechselnd zu der verdunkelten Kutsche sowie zu ihrer Freundin. Bestimmt hatte sie Alexander versucht, zu überreden, dass auch er hier bleibt, da sie nicht mitgehen würde. Langsam dachte Stella, einen Regentropfen verspürt zu haben, weswegen sie in den Himmel sah. Komisch, so viele Wolken waren doch gar nicht da...

Seufzend sah Deliria ihre Freundin an. „Naja…er hat sich nicht umstimmen lassen. Aber hat er hat mir versichert, nicht lange dort zu bleiben…“ erklärte sie dann kurz, was der Hauptteil des Gespräches zwischen Alexander und ihr gewesen war.
Erneut seufzte sie und sah sich um. „Vielleicht sollten wir auch mal was anderes machen…“ murmelte sie. Momentan mochte sie diese Umgebung nicht. Alexander war auf und davon, in ein ungewisses Ende…und Akira hatte sich gegen sie entschieden…Ihre Mutter lag vermutlich im Sterben…und sie quälte sich hier mit ihren Gefühlen herum. So war das sicher nicht geplant gewesen, als sie ihr eigenes Leben hier hatte starten wollen.

"Neeein!.....Neeeeeein!!!.....NEIN!" Akira presste sich immer weiter an den Baum. Doch der Fuchs nährte sich immer mehr. Wenn auch mit kleinen Schritten. Dann, bei ihm angekommen, sprang das Tier auf seine Schulter und leckte vorsichtig seine Wange. Auf einmal fing Akiras rechter Arm an wie wild Funken zu sprühen. Er wollte den Fuchs gerade mit ganzer Kraft von sich schlagen, bis Akira etwas in den Augen des Füchsleins erkannte.
"Was zum...Sayu?!" fragte er sie irritiert. Wenn sie ws war, würde sie nun irgendwie reagieren. Wenn das jedoch nicht passieren würde, würde Akira das kleine Tier so von sich wegschlagen, dass es womöglich umkommen würde

Als Akiras Arm plötzlich begann, Funken zu sprühen, erschrak Sayu. Sie kauerte sich ängstlich zwischen dem Baum und seiner Schulter zusammen. In dieser Gestalt war sie nicht besonders begabt, in irgendeiner Weise Schlägen etwas entgegen zu setzen…Wenn er sie also angreifen würde, wäre das ihr Ende…
Erst als Akira ihren Namen erwähnte, richtete sie sich langsam wieder auf. Sie sprang von seiner Schulter herunter auf seinen Schoß und sah zu ihm hoch. Und es sah so aus, als würde sie ihm lächelnd zunicken.

Der Funkenwurf schwächte ab und auch sein angespannter Arm beruhigte sich. Dann seufzte er sichtlich genervt. "Ich hätte dir beinahe den Kopf agberissen! Lass den Mist und werd wieder normal!" befahl er sogar ein bisschen wütend. Kaum vorzustellen, was er gemacht hätte, wenn Sayu nich treagiert hätte. Wahrscheinlich hätte er es sogar niemals herrausgefunden. Genervt sieht er sie nun an und wartet darauf, dass sie sich wieder zurückverwandelt

Anstatt seinen Anweisungen zu folgen, begann Sayu damit, sich seelenruhig zu putzen. Sie verstand gar nicht, warum er es so eilig hatte. Nachdem sie fertig war, sprang sie erneut auf seine Schulter und leckte ihm erst eine Weile lang über die Wange und dann schließlich am Hals. //Putztag ~//

Akira sah Sayu genervt an als er sah, dass sie keine Anstalten machte sich zurückzuverwandeln. "Depp" beleidigte er sie beleidigt, als sie sich da in aller Seelenruhe putzte. Als sie dann auf seine Schulter sprang und ihn am Hals wieder abschleckte, zuckte er zusammen und fiel sogar fast um. "Nein!" sagte er leise lachend. Anscheinend war er am Hals richtig kitzlig.

Als sie seine Reaktion bemerkte, hörte sie augenblicklich auf und sah ihn fast schon nachdenklich an. Dann sprang sie erneut auf seinen Schoß, sah noch einmal zu ihm hoch bevor sie sich zurück verwandelte, sodass sie nun nicht wirklich auf aber auch nicht über ihm saß. „Na gut, dann lass ichs eben…“ murmelte sie und streckte ihm die Zunge heraus. Einen Moment später legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und kuschelte sich an. Nun sah sie nahezu gebannt sein Ohr an. Zwar bemühte sie sich, sich zusammen zu reißen, jedoch gelang ihr dies nicht. Sie begann also, vorsichtig an seinem Ohr zu knabbern…

Erleichtert seufzte Akira, als sich Sayu wieder in ihre normale Gestalt verwandelte. Er kam mit diesen kleinen Füchsein einfach nicht mehr klar, seit Soro sich diesen kleinen "Scherz" erlaubt hat. Entspannt macht er es sich nun gemütlicher und faltet die Hände hinterm Nacken zusammen. Dann kuschelte sich auch Sayu wieder an ihn ran. Und er kontne sagen was er wollte. Langsam fing es an ihm zu gefallen.
Doch dann begann Sayu an seinem Ohr zu knabbern und er zuckte zusammen. "Was..was machst du da?" fragte er sie etwas eingeschüchtert

<<< Gänge

Ajax betrat den Hof. Die Sonne ging schon wieder unter. Einen Moment lang, sah er beinahe schon gefühlstot in den Himmel. Dann ging er langsam die Stufen der Akademie Eingangstür hinab und sah wieder diese Elfe und die Darkari dort sitzen. Schwach lächelte er ihnen zu, hielt jedoch nicht an und ging langsam weiter. Dann bog er sofort links ab und setzte sich auf die nächstbeste Bank. Am Boden zerstört ließ er nun den Kopf hängen und legte sich seine Rechte Hand in das Gesicht um seinen Kopf zu stützen und zu verhindern, dass jemand sah, dass er gerade schwer damit zu tun hatte sein eTränen zu unterdrücken.
"~Wieso, verdammt?...Wieso...~

<<< Die Gänge

Vorsichtig trat sie in die Abendsonne hinaus und ging an den beiden Prinzessinnen vorbei, ohne sie auch nur einen Blick zu würdigen. Dann sah sich die Darkari kurz um, suchend nach dem Jungen. Als Dawn ihn schließlich entdeckte hatte, ging sie zielstrebig auf ihn zu. Vor ihm blieb sie stehen und legte wortlos die Arme um ihn – zumindest für eine kurze Zeit. Auch wenn er es versteckte, sie konnte ahnen, wie fertig er mit der Welt zur Zeit war…Inzwischen hatte auch sie verstanden, das er all das, was Prometheus getan hatte, hilflos mit hatte ansehen müssen. Und mit dieser Erkenntnis hatte sie auch verstanden, warum sie in seinen Augen ein Monster war…
„Ich bin kein Monster….“ flüsterte sie ein wenig traurig. „Viel eher bin ich ein Wesen, das nichts fühlt…es tut mir leid, ich wollte dir nicht weh tun...“ Sie stolperte von einem merkwürdigen Satz in den nächsten. Und sie wusste nicht einmal, warum sie das alles sagte…Noch weniger, warum es stimmte.

Zuerst zeigte Sayu keine Reaktion, als Akira sie fragte, was sie da täte. Schließlich nahm sie doch die Beißerchen von seinem Ohr weg und guckte ihn unsicher an. „Ich knabber gern…“ flüsterte sie nur zu ihrer „Verteidigung“. Dann kuschelte sie sich augenblicklich wieder bei ihm an und versuchte sich quasi, bei ihm vor ihm zu verstecken…Welch sinnloses Unterfangen…

Ajax würdigte Dawn keines Blickes mehr. Ihm war gerade so wieso alles egal. Auf ihr Geschleime fiel er jedoch nicht rein. "Verschwinde oder töte mich aber versuch nicht mich mit deinen Worten zu verarschen" Und das meinte er im wahrsten Sinne des Wortes Todernst. Sie sollte doch machen was sie wollte. Immerhin hatte Ajax schon viel erlebt. Er musste immer mit ansehen, wie Prometheus alles tötet was sich bewegt hat. Aber das war das erste mal, dass er ein kleines Baby tötete. Ajax wollte nicht mehr. Er konnte nicht mehr. Einen Gefühlsausbruch unterdrückend, vergrub er sein Gesicht immer tiefer in seiner Hand

Als Akira sah, wie sich Sayu vor seinen Blicken versteckte, indem sie sich bei ihm ankuschelte, fand er das sogar richtig süß. Gelassen legte er seinen Kopf auf ihrem Ab und drückte sie ebenfalls etwas. Wenn auch serh zögerlich. "ist ok" Gähnte er zufrieden. Er fing langsam wirklich an sich daran zu gewöhnen. Unangenehm war es ihm inzwischen mit sicherheit nicht mehr

Dawn sah ihn nachdenklich an. „Ich meine es ernst…“ flüsterte sie, auch wenn es überflüssig war. Aber töten würde sie ihn nicht. Sie wusste nicht warum, aber aus irgendeinem Grund war sie dazu nicht in der Lage. Lag es daran, dass sie Mitleid mit ihm hatte, aber den Tod für keinen Ausweg hielt? Oder aber war es auf Prometheus zurück zu führen? Die Erklärung, dass ihr ein Mord an der Akademie nur Probleme bescheren würde, befand sie als die Wahrscheinlichste. Sie setzte sich neben den Jungen und überlegte, ob sie nicht doch irgendetwas sagen konnte, was ihn aufmuntern würde…Zwar kannte sie Leute, die ihm bestimmt helfen konnten, aber sie würden es nicht tun. Aus diesem Grund erwähnte sie es gar nicht erst. „Auch wenn ich das Gefühl nie nachvollziehen können werde…ich versteh dich…“ murmelte sie, während sie sich bei ihm anlehnte. Dies tat sie, ohne es vollends mitzubekommen, es geschah einfach…

Sayu kuschelte sich kichernd immer weiter an. Inzwischen hatte sie nicht mehr das Gefühl, ihm damit auf die Nerven zu gehen. Er hatte sich verändert, was das anging…und das gefiel ihr. „Ich mag aber weiter machen…“ knurrte sie nach einer Weile etwas eingeschnappt. Sie konnte gar nicht verstehen, warum sie überhaupt hatte aufhören sollen…Gut, vielleicht war sie dazu auch etwas zu naiv.

Akira drehte sein Gesicht gespielt beleidigt weg. "Hmpf. Ich kann dich ja auch schlecht wegschlagen. Also mach ruhig was du willst" sagte er mit einer desinteressierten Stimme, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen. Es gefiel ihm ja. Er war es nur nich gewohnt. Sie konnte ruhig weiter machen. Nein. Wenn es nach Akira ginge, sollte sie das sogar

Ajax lachte leise. Es klang fast schon ein wenig unzurechnungsfähig. "DU willst mich verstehen? Wie lächerlich..." murmelte er leise. Sein rechter Arm schien zu beben, wie als wolle er damit seinen eigenen Kopf zerdrücken. Doch langsam ließ er seinen Arm sinken und machte sein Gesicht frei. Seine Augen waren durch die Tränen sehr glasig.
"TÖTE MICH ODER VERSCHWINDE!" brüllte er sie wütend an und schubste sie von sich. Was erlaubte sie sich?! Sie brauchte sich nicht zu verstellen. Sie war also ein Wesen, welches keine Gefühle hat. WIE sollte so ein Wesen ihn verstehen können? Seiner Meinung nach lügte sie ihm einfach dreist dreckig ins Gesicht.

Als sie das hörte, begann sie, Akira anzufunkeln. „Wirklich…?“ fragte sie erfreut überrascht noch einmal nach. Dann stützte sie sich über ihn, küsste ihn sanft bevor sie begann, wieder an seinem Ohr zu knabbern. Sie wusste nicht genau, warum sie das so gern tat, aber sie schob es darauf, das sie nun mal gerne knabberte und Akira einfach sehr mochte.

Sie ignorierte, was er sagte. Stattdessen blieb sie weiter bei ihm angelehnt. Vielleicht hatte er ja sogar recht. Vielleicht konnte sie ihn gar nicht verstehen, und dachte es nur. Aber er tat ihr Unrecht damit, sie dafür zu verurteilen.
Erst als er sie anschrie und weg schubste bewegte sie sich gezwungener Maßen von ihm weg. Dawn stand auf und lächelte ihn einen Moment lang verständnislos und vielleicht sogar ein wenig verzweifelt an. Dann begann ihr Lächeln ziemlich psychopathisch zu werden. „Wenn du so unbedingt sterben willst…“ lachte sie böse. Um ihre Hand herum bildete sich eine Kugel aus schwarzem Licht. Noch einmal grinste sie ihn bösartig an, bevor sie diese Kugel auf ihn richtete.
Dies war so eingefädelt, das er dachte, sie würde ihm wirklich etwas tun. Dabei würde diese Energie nichts weiter tun, als ihn für eine Weile außer Gefecht zu setzen. Wer war sie denn, unschuldige Menschen zu töten?

Ajax starrte Dawn herrausfordernd und ein wenig Müde ins Gesicht. Er war es wirklich müde am Tod so vieler Leute Schuld zu sein. "Tu es...Das kannst du ja sehr gut" sagte er mit gleichgültiger Stimme. Sie war ja recht gut darin anderer Leute Tode zu besiegeln. Ihm war es völlig egal. Sein Leben war ihm schon lange nur noch einen Dreck wert.
Kurz und leise lachend sah er auf den Boden. Lächelte er, weil er wusste, dass sie es nicht tat oder weil er sich darauf freute tot zu sein? Das wusste nur er selbst. "Worauf wartest du" stachelte er sie noch einmal mit schwacher Stimme an

Akira gab Sayu nach dem ihren noch einen kurzen Kuss auf die Stirn. Danach ließ er alles über sich ergehen. Ja, man konnte sagen, dass es ihm gefallen hatte. So schlimm war es ja auch nicht. warum es ihm gefiel, wusste er nicht. Aber es war ja auch völlig egal, wenn es nunmal so war. Nach einer Zeit fing er Spaßeshalber an vor sich hinzuschnurren